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1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 30

1849 - Berlin : Schultze
30 fließt nordw ostwärts dem deutschen Meere zu. Auf dem linken Ufer nimmt sie an schiffbaren Nebenflüssen die Moldau, Eqer, Mulde und Saale, und auf dem rechten die Havel auf, mit welcher sich die Spree vereinigt. 16. Die Oder entspringt auf den Sudeten, wird bei Natibor schiffbar, fließt in nordwestlicher Richtung, bildet vor ihrer Mündung das stettiner taff, und ergießt sich durch drei Ausflüsse (Peene, wine, Diwenow) in die Ostsee. Die vornehm- sten Nebenflüsse sind: links die Glatzer Neiße, der Bober, die Görlitzer Neiße, rechts die Warthe mit der Netze. 17. Die Weichsel kommt von den Karpathen, wen- det sich mit einem großen gegen Westen offenen Bogen nach Norden, und theilt sich vor ihrer Mündung in zwei Arme, von denen die No- gat in das frische Haff, die Weichsel aber in die Ostsee fällt. Zhr größter Nebenfluß ist der Bug. 18. Der Pregel rheilr sich vor seiner Mündung in zwei Arme, von welchen der östliche (Deine) ins kurische, der westliche aber (Pregel) ins frische Haff mündet. 19. Der Memel oder Nie men hat eine nordwest- liche Richtung, und fließt durch zwei Mündungen, Ruß und Gilge, durch das kurische Haff in die Ostsee. 20. Die Düna fließt in westlicher Richtung mit einem nach Norden offenen Bogen zum rigai- schen Meerbusen. 21. Die Narva fließt aus dem Peipus-See in den finnischen Meerbusen. 22. Die Newa ist der Abfluß des Ladogasees, in wel- chen einfließen: s) auf der Westseite die Woxa aus dem Saimasee; k) auf der Südostseite der Swir aus dem Onegasee; e) auf der Südseite die Wol- chow aus dem Zlmensee. Der Ladogakanal, ne, den dem Ladogasee hinlaufend, verbindet die Newa mit der Wolchow und dem Swir. 23. Der Torneo, Gränzfluß zwischen Rußland und Schweden, ergießt sich von den lappländischen Alpen südwärts in den bothnischen Meerbusen.

2. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 47

1849 - Berlin : Schultze
47 5. Die Inseln, unter denen Candia (Hst. Ca-' nea) und Lemnos zu merken sind. 6. Bulgarien, Hst. Sophia am Jsker, 50,000 Einw.; Widdin, Nikopoli, Nustschuk, Si- listria, Festungen an der Donau; Schrrmla, Festung am Balkan; Varna, Festung am schwär zen Meere. 7. Bosnien, Hst. Serajevo oder Bosna Se- rai, 7o,Ooo Einw. Unter türkischer Oberhoheit, doch unter eignen Fürsten (Woiwoden, Hospodaren) stehen: 8. Servien, Hst. Belgrad an der Save und Donau, 30,000 Einw., Festung. 9. Walachei, Hst. Bukarest, 80,000 Einw. 10. Moldau, Hst. Zassy, 40,000 Einw. Ii. Mittel-Europa, a. Deutschland. 1) Deutschland begreift, neben dem größeren Theile der beiden Hauptreiche Oesterreich und Preußen und den deutschen Besitzungen der Niederländer und Danen, drei und dreißig unabhängige Staaten, welche drei Haupt- gruppen bilden. 2) Zu der nördlichen Gruppe gehören: Hannover, Oldenburg, Bremen, Hamburg, Lübeck, Mecklenburg-Schwer rin, Mecklenburg-Strelitz, Lippe-Dermoid, Schauenburg- Lippe, Braunschweig, Anhalc-Dessau-Kölhen und Anhalt- Bernburg. 3) Die mittlere Gruppe umfaßt: Hessen-Darm- stadt, Frankfurt, Hessen-Homburg, Nassau, Waldeck, Kur- hessen, Schwarzburg-Sonderehausen, Schwarzburg-Nudol- stadt, Sachsen-Meininqen-Hildburghausen, Sachsen-Ko- burg-Gotha, Sachsen-Weimar, Sachsen-Altenburg, Neuß älterer Linie, Neuß jüngerer Linie, Sachsen. 4) Die südliche Gruppe bilden: Baden, Hollen- zollern-Hechingen, Hohenzollcrn-Siegmaringen, Liechten- stein, Würtemberg und Baiern.

3. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 54

1849 - Berlin : Schultze
54 2. das Land der Szekler, Hst. Maros-Va- sarhely am Maros; 3. das Land der Sachsen, Hst. Hermannstadt. 5) Die Militärgränze, ein schmaler Landstrich, der sich längs der türkischen Gränze von dem adriatischen Meere bis an die Karpathen hinzieht, von Soldaten bewohnt und in 4 Abtheilungen: die kroatische, slavonische, banal- oder ungarische und siebenbürgische Militärgrenze gc- theilt wird. 6) Das Königreich Dalmatien, ein Küstenland des adriatischen Meeres, zerfällt in 4kreise: Zara, Spa- lat ro, Nag usa und Cattaro, mit den gleichnamigen Hauptstädten. 7) Das Königreich Lombardei-Venedig, zwi- schen den Alpen und dem Po, enthält 2 Gouvernements. 1. Zm Gouvernement Mailand liegen: Mai- land, 190,000cinw.; Pavia am Ticino; Como am See gl. N.; Cremona am Po; Mantua in einem See des Mincio, Festung; Brescia; B ergamo. 2. Im Go uv ernement Venedig: Venedig auf Inseln, im Meerbusen gl. N., 100,000 Einw.; Padua; Vicenza; Treviso; Verona ander Etsch; Udine. 8) Die deutschen Lander des österreichischen Kaiser- thums sind: Tyrol, Illyrien, Steiermark, Oester- reich, Mähren und Böhmen. 9) Die gefürstete Grafschaft Tyrol, gebirgig, wie die benachbarte Schweiz, enthält die Städte: Jnspruck am Inn; Hall, mit einem Salzwerke, am Inn; Briren an der Eisach; Botzen, Trient und Roveredv an der Etsch. 10) Das Königreich Illyrien, von den norischen, karnischen und julischen Alpen durchzogen, vom adriatischen Meere bespült und von der Save und Drave bewässert, wird in zwei Gouvernements eingetheilt: 1. das Gouvernement Laibach, mit der Hst. gl. N. (früher Hst. von Kram) und Klagen- furt (sonst Hst. von Kärnthen);'Villach an der Drau; 2. das Gouvernement Triest, mit derhst. Triest an dem Meerbusen gl. N., 80,000 Einw.; Capo d'istria auf einer Insel im Meere, und No- vigno auf einer Halbinsel.

4. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 55

1849 - Berlin : Schultze
55 - 11) Das Herzogthum Steiermark. Es ist in seinem nördlichen und westlichen Theile mit hohen Gebir- gen, in seinem südlichen und östlichen Theile von niedrigen Bergen und Hügelreihen bedeckt. Die vornehmsten Flüsse sind die Muhr, die Drave, die Ens und Naab. Hst. ist Grätz an der Muhr, 40,000 Einw. 12) Das Erzherzogthum Oesterreich, das Stamm- land der Monarchie, liegt an beiden Ufern der Donau und wird durch die Ens in zwei Halsten geschieden, von wel- chen die östliche das Land unter, die westliche das Land ob der Ens heißt. Beide Theile enthalten Zweige der Alpen, und gehören zu den minder fruchtbaren Gebieten der Mo- narchie. Die wichtigsten Städte sind: Wien an der Do- nau, Hst. des Reiches, 440,000 Einw.; Steier, am Ein- fluß der Steier in die Ens; Salzburg an der Salza; Linz an der Donau; Gastein, Bad. 13) Die Markgrafschaft Mähren. Sie liegt in der Gestalt eines Vierecks, mit den vier Ecken nach den Haupthimmelsgegenden gerichtet, zwischen Böhmen, Oester- reich, Ungarn und Schlesien, und wird von diesen Ländern durch Gebirgsreihen getrennt, die ihre Zweige auch über die innern Theile verbreiten. Unter den Städten sind be- merkenswerth: Brünn an der Schwarza, 50,000 Einw.; Olmütz an der March, Festung; Troppau an der Oppa. 14) Das Königreich Böhmen, rings von Gebir- gen, gegen Südwest vom Böhmerwald, gegen Nordwest vom Erzgebirge, gegen Norden vom Lausitzer Gebirge, gegen Nordost vom Niesengebirge und gegen Südost vom mäh- rischen Gebirge umgeben. Sein Hauptfluß ist die Elbe, welche die Moldau und Eger aufnimmt. Städte: Prag an der Moldau mit 139,000 Einw. und die Badeorte Eger, Karlsbad und Teplitz. c. Der preußische Staat. 1) Der preußische Staat erstreckt sich von den Ufern des Memelflusses bis zur Maas. Der Nordpunkt liegt nördlich von Memel, der Südpunkt in der Nähe von Saarbrück, der westlichste Punkt fällt zwischen Nymwegen und Kleve, und der östlichste bei Schirwind. 2) Die Monarchie besteht aus zwei großen Länder- maffen, welche durch Braunschweig, Hannover und Kurhes- sen von einander getrennt sind, sich aber zwischen Heiligen-

5. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 59

1849 - Berlin : Schultze
59 eine Meile von der Stadt in das frische Haff ergießt, Hst. der Provinz, 75,000 Einw.; Pillau auf einer Landzunge am Ausflusse des Haffs, befestigte Stadt und Vorhafen von Königsberg; Vraunsberq an der Paffarge; Inster- bürg am Zusammenfluß der Inster und Angerap; Gum- binnen, Hst. des gleichnamigen Regierungsbezirks; Til- sit an der Memel; Memel an der Mündung des kurischen Haffs, Festung und die nördlichste Stadt Preußens. Ih. Das nordostliche Europa. 1) Das europàische Rutzland, der grétte Staat Europas, enthàlt 75,000 Q. Meilen mit 50 Millionen Einwohnern, und wird in Gouvernements eingetheilt, welche in folgende grosse Hauptgruppen zusammengefasst werden kbnnen. 1. Ostseeprovinzen, um die beiden Busen des baltischen Meeres: a. Finnland, Hst. Heìsingfors; Abo; b. Jngermannland, Hst. Petersburg an der Newa, Hst. des ganzen Reichs und Re- sidenz des Kaisers, 480,000 Einw.; Kron- fia dt, Kriegshafen; e. Esthland, Hst. Reval, Hafen; 6. Li e fl and, Hst. Riga an der Duna, 72,000 Einw.; Dorpat, Univers.; e. Kurland, Hst. Mitau. 2. Grossrussland, das Stammland des Reiches, mit den Slàdten: Moskau am Flusse gl. N., 360,000 Einw.; Tula; Kaluga an der Oka; Smolensk am Dnjepr; Twer undnischnei- Nowgorod an der Wolga; Nowqorod an der Wolchow und dem Jlmensee; Archangel an der Mundung der Dwina in das weisse Meer; 3. Kleinru ss land, das Land derkosaken(Ukraine), mit der Hst. Kiew am Dnjepr; Pultawa; 4. Sud- oder Neurussland, wo Taganrog am asowschen und Odessa am schwarzen Meere; Vender und Akjermann am Dniester; 5. Westrussland enthàlt:

6. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 60

1849 - Berlin : Schultze
— 60 a. Podolien, Hst. Kaminieh am Dniester; b. Volhynien; e. Litt hauen, Hst. Wilna, 54,000 Einw.; Minsk; Witebsk an derdüna; Moli- lew am Dnjepr. 6. Das mit dem Kaiserthum Rußland verbundene Königreich Polen wird in 8 Woiwodschaften getheilt; Hst. Warschau an der Weichsel, 140,000 Einw.; Lublin; Kalisch; Modlin, Festung am Bug und an der Weichsel. 2) Die Königreiche Norwegen und Schweden oder die skandinavische Halbinsel, in Rücksicht des Flächen- inhalts nach Rußland der größte europäische Staat, ent- halten 14,000 Q. M. mit 4 Millionen Einw., und um- fassen: 1. das Königreich Schweden, welches in drei Haupttheile zerfällt: a. Gothland, der südliche Theil mit den Städten Gothenburg an der Gothaelv und Karlskrona; b. das eigentliche Schweden, der mittlere Theil, wo die Hst. Stockholm auf Znseln am Ausfluß 'des Mälarsees in die Ostsee, mit 86,000 Einw., und Upsala, Universü tätsstadt; o. Nordland mit Lappland, der nördliche Theil. 2. Das Königreich Norwegen enthält 5 Stifts ämter: a. Christiania oder Aggerhuus, wo die Hst. Christiania am Kattegat; b. Christiansand, mit der Hst. gl. N.; o. Bergen, mit der gleichnamigen Hst. an der Nordsee; 6. Drontheim, wo die Hst. gl. N. an der Nordsee; e. Nordland mit Finnmarken.

7. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 62

1849 - Berlin : Schultze
62 Norden beherrschen die Russen, den Osten und die Mitte die Chinesen, den Süden die Briten, Perser und Osmanen. Außerdem enthält der Erdtheil noch eine große Anzahl untergeordneter Staaten. 4) Das russische Asien nimmt den ganzen nördli- chen Theil des Erdtheils ein, und enthält auf einem Flä- chenraume von fast der doppelten Größe Europas (278,000 &. Meilen) nur den 20sten Theil der europäischen Bevöl- kerung, nämlich gegen 13 Millionen Menschen. Seine Theile sind: 1. Das Königreich Kasan, der bevölkertste und am besten kultivirte Theil des Landes, mit den Städten: Kasan an der Kasanka, 60,000 Einw:; P e r m an der Kama; Iekaterinenburg; Pen- sa am Einfluß der Pensa in die Sura. 2. Das Königreich Astrakhan, wo die Städte Saratow an der Wolga; Astrakhan, auf einer Wolgainsel, 50,000 Einw.; Orenbürg, Hauptfestung am Ural. 3. Das Königreich Sibirien, seit dem Jahre 1823 in zwei Generalgouvernements, West- und Ostsibirien, getheilt, mit den Städten Tobolsk am Zusammenfluß des Tobol undzrtlsch; Tomsk am Tom; Jrkuzk an der Angara; Jakuzk, am linken Lenaufer; Ochozk, Seestadt; Je- niseisk am Jenisei; Kiachta, Handel nach China. 4. Kaukasien, wo die Städte Tiflis am Kur; Derbent und die Festung Baku am kaspischen Meer; Erivan, Hst. von Armenien. 5. Die Kirgisensteppe, welche in das Gebiet der Mittlern und der kleinen Horde zerfällt. 5) Das chinesische Reich, die erste der gebietenden Mächte in Asien, nimmt 300,000 Q. Meilen ein, und beherrscht nach der geringsten Annahme 200 Millionen Menschen, also fast die Hälfte der gesammten asiatischen Bevölkerung. Die einzelnen Provinzen können, nach dem Verhältniß ihrer größer» oder geringern Abhängigkeit von einander, in drei große Abtheilungen: das herrschende oder Hauptland, die Nebenländer und die Schutzstaaten, ge- bracht werden. 1. Das herrschende Land ist China im engem Sinne, ein stark bevölkerter, gut angebauter,

8. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 67

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 67 Kurfürsten von Sachsen, und Friedrichs Iv. von Dänemark gegen Karl Xii. veranlaßt den nordischen Krieg. 1700 Karl zwingt den König von Dänemark zum Frieden von Travendahl und besiegt die Russen bei Narwa. Karl dringt in Polen ein, erobert Warschau, läßt August Ii. durch den polnischen Reichstag für abgesetzt erklären und denwoiwoden Stanislaus Lesczinsky zum König von Polen wählen. Er dringt sodann durch Schlesien nach Sachsen vor und zwingt August Ii. 1706 zum Frieden von Altranstädt, in welchem August auf die polnische Krone verzichtet. Peter der Große hat unterdes die Ostseeländer erobert und die neue Hauptstadt Petersburg gegründet. Nach Augusts Ii. Demütigung wendet sich Karl wieder nach Polen und Rußland und auf Veranlassung des Kosacken-hetmanns Mazeppa nach der Ukraine. 1709 Karl wird von Peter dem Großen bei Pultawa geschlagen und flieht in die Türkei. Sein Aufenthalt in Bender. Kriegserklärung der Pforte an Rußland. Gefahr und Rettung des russischen Heeres am Pruth. Während Karls Entfernung Rückkehr Augusts Ii. auf den polnischen Thron und Erneuerung seines Bündnisses mit Rußland und Dänemark gegen Schweden. 1714 Karl kehrt nach Schweden zurück. — Preußen und Hannover treten dem Kriegsbunde gegen Schweden bei. — Unterhandlungen Karls mit Peter dem Großen. Dieser soll seine Eroberungen außer Finnland behalten, Karl mit Norwegen entschädigt werden. 1718 Karls Tod vor Friedrichshall. 1720 Friede zu Stockholm zwischen Schweden (Königin Ulrike Eleonore), Preußen, Hannover, Dänemark und Polen. Preußen erhält Stettin, die Inseln Usedom und Wollin und Vorpommern bis zur Peene, Hannover Bremen und Verden, August Ii. wird wieder König von Polen. 1721 Friede zu Ny stadt mit Rußland, welches die schwedischen Provinzen Livland, Esthland und Jngermannland erhält. — 1718 Krieg Karls Vi. mit den Türken. Prinz Eugen siegt bei Peterwardein und bei Belgrad. Im Fneden von Passarowitz erhält Österreich das Temeswarer Banat, einen Teil von Serbien mit Belgrad, von Kroatien, Bosnien und der Wallachei 1718 Quadrupel-Allianz zwischen Karl Vi., England, Frankreich und Holland zur Aufrechterhaltung des Utrechter Friedens. Der König von Savoyen vertauscht Sicilien mit Sardinien und nennt sich seitdem König von Sardinien.

9. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 71

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 71 Der deutsche Orden unterwirft nach fünfzigjährigem Kampfe das Land und verlegt seinen Sitz nach Marienburg. 1351—1382 Winrich von Kniprode Hochmeister, unter welchem der Orden seine Blüte erreicht. 1410 Niederlage des Ordens bet Tannenberg gegen König Wladislaw von Polen. — Der Komtur Heinrich von Plauen verteidigt Marienburg. 1411 Friede von Thorn, in welchem der Orden fast das ganze Land zurückerhält. — Heinrich von Plauen wird Hochmeister, aber bald wieder abgesetzt und 15 Jahre in Gefangenschaft gehalten. Neue Kämpfe mit Polen führen 1466 zum zweiten Frieden von Thorn, in welchem ganz Westpreußen an Polen abgetreten, Ostpreußen aber polnisches Sehen wird. 1525 Albrecht von Brandenburg, seit 1511 Hochmeister, tritt zum Protestantismus über und erlangt vom König Sigismund von Polen durch den Vertrag zu Krakau das Ordensland als ein von Polen abhängiges weltliches Herzogtum. 1544 Stiftung der Universität Königsberg. 1568—1618 Albrecht Friedrich. c. Brandenburg — Preußen. 1619—1640 Georg Wilhelm, gänzlich abhängig von seinem Minister. dem Grafen von Schwarzenberg. 1640—1688 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Gemahlin Luise Henriette, Tochter des Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien. Die Erwerbungen im westfälischen Frieden f. S. 62. 1656 Der Kurfürst verbindet sich mit Karl X. von Schweden (ein deutscher Prinz aus dem Haufe Pfalz-Zweibrücken) gegen Jo h ann Kasimir vonpolen (aus dem schwedischen Hause Wasa). Die Polen erleiden in der dreitägigen Schlacht bei Warschau (18.-20. Juli) eine große Niederlage. General Derfflinger. Durch den Vertrag von Labiau erhält der Kurfürst von Karl X. die Souveränität über Preußen. 1657 Im Vertrage von Wehlau erhält er von Johann Kasimir die Bestätigung der erlangten Souveränität. 1660 Im Frieden zu Oliva werden beide Verträge nochmals bestätigt. 1672—1679 Krieg gegen Frankreich und Schweden. (S. S. 64.) 1681 Brandenburgische Kriegsschiffe an der Westküste von Afrika. Fort Friedrichsburg. Afrikanische Handelsgesellschaft. 1685 Der Kurfürst nimmt nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 20,000 Hugenotten in sein Land auf. Anlegung des Friedrich-Wilhelms - Kanals zwischen Oder und Spree, Erweiterung und Verbesserung des Postwesens, Gründung der Königlichen Bibliothek in Berlin.

10. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 69

1902 - Berlin : Schultze
— 69 — Urovinz Kstprmßen mit zwei Hiegiemngsöczirken. 37000 2 Millionen Einwohner. Lage: Ostpreußen liegt zwischen der Ostsee und Rußland. Grenzen. Ostpreußen grenzt im N. an die Ostsee, im O. an Rußland, im S. an Polen und im W. an Westpreußen. Boden. Die Provinz ist ein Flachland, wird aber teilweise vom baltischen Landrücken durchzogen, Seite 49. Gewässer. Die Ostsee ist mit dem kurischen Haff durch das Tief von Memel, mit dem frischen Haff durch das Tief von Pillau verbunden, zwischen beiden Haffs liegt die Halbinsel Samland. Flüsse und Seen Seite 49. Ackerbau und Viehzucht bilden die Hauptbeschäftigung der Be- wohner; berühmt ist die Pferdezucht (Trakehnen). An der Küste wird hier der geschätzte Bernstein teils gefischt, teils bergmännisch gewonnen. Im Norden und Osten Littauer, im Süden Masuren, im Westen und Norden, besonders in den Städten Deutsche. I. Armeekorps, Generalkommando in Königsberg. 1. Regierungsbezirk Königsberg. Königsberg 188, Uni- versitätsstadt, an? starke Festung und eine der wichtigsten Seehandels- städte Preußens. Lebhafter Handel mit Rußland (Getreide, Flachs, Hanf, Holz- und Manufakturwaren). Krönungsstadt der preußischen Könige; Denkmäler Friedrich Wilhelms Iii., Friedrichs I. und Kants. Königsbergs Vorhafen ist das befestigte Pillau am Pillauer Tief. Von Pillau bis zu dem Vorsprung Brüster Ort die Bernsteinküste. An der Basis der kurischen Nehrung Seebad Cranz. Im Süden von Königsberg das Schlachtfeld von Preußisch-Eylau (7. und 8. Februar 1807) und das von Friedland (14. Juni 1807); ganz im Norden Memel 20. Holzhandel und Rhederei. Der nördlichste Punkt Preußens ist das Dorf Nimmersatt. An der Passarge Brauns- berg 12, westlich davon Frauenburg. Südlich Pr.-Holland, Mohrungen, Saalfeld und Osterode 13. An der Alle: Allen- stein 24, Bartenstein und Wehlau. 2. Regierungsbezirk Gumbinnen. Gumbinnen 14, an? Nahe das große Gestüt Trakehnen. Tilsit 35, in fruchtbarer Niederung der Memel, lebhafter Handel mit Getreide, Pferden, Flachs und Holz; in den Wäldern des Memeldeltas noch Elche. 1807 Friedens- schluß; nördlich davon Heydekrug. Jnsterburg 28, an? Kreuzungs- punkt der die Provinz durchziehenden Bahnen; Handel mit Pferden
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